Wie erwartet - letzter Post Ende März. Man, man, man, ich bin wohl doch überhaupt gar nicht konsequent was das führen eines Blogs betrifft. Hatte ich zwar schon geahnt aber eigentlich gehofft ich würde es durchziehen regelmäßiger zu schreiben. Ist aber auch egal, denke nämlich nicht dass meine Einträge all zu viele Menschen interessieren. Wie auch immer, hier kommt eine Zusammenfassung der nächsten Monate:
Kassel war gut! Das kann man einfach mal so sagen, ich habe tolle Menschen kennen gelernt, mein Praktikum war eine wertvolle Erfahrung und an sich habe ich das Gefühl, allein dass ich beschlossen habe, mich ein halbes Jahr ein bisschen weg zu trauen hat mich um einiges weiter gebracht. Ich bin mittlerweile wieder in Gießen und vermisse Kassel schon manchmal. Vor allem meine WG. Katha und Julian fehlen mir, Kassel an sich eigentlich auch. Trotzdem ist es schon wieder in Gießen zu sein, bezieungsweise in der Nähe von Gießen - wohne im Moment wieder in Großen Linden bei meinen Eltern. Überraschenderweise ist es hier nicht so blöde wie ich erst dachte. Natürlich würde ich auch gerne wieder alleine wohnen, aber die Umstände lassen das grade nicht zu (finanziell bin ich ziemlich am Arsch weil ich so gut wie kein Einkommen habe :D und Bildungsbahn mäßig würde es eventuell auch keinen Sinn machen jetzt für ein paar Monate auszuziehen). Ich wohne also nur übergangsweise hier. Trotzdem ist es auch sehr schön bei meiner Familie zu sein. Und hat man erstmal ein paar Jahre in verhältnismäßig kleineren WGs gewohnt, weiß man ein (sehr) großes Haus schon zu schätzen. Habe hier viel Platz, einen Garten einen riesen Balkon und sonst auch alles zum wohlfühlen. Zur Zeit ist viel Uni zu machen, bald Bachelor Arbeit uhuhhu. Kein Bock aber muss ja. So viel zur derzeitigen Situation allgemein.
Hier mein Highlight vom Sommer 2017:
Erstmal muss man sagen dass Sommer nicht ganz richtig ist. Es war eher ein "Sommer". Mal ohne Witz, ich hab selten so verdammt wenig Sonne abbekommen wie in diesen paar Monaten. Ich habe wirklich das Gefühl es wird von Jahr zu Jahr ungeiler. Und das NERVT! Total blöd, aber naja, man kanns nicht ändern. Genug gemeckert.
Splash Festival
Das war natürlich wie erwartet der absolute Hammer. Es hat einfach alles gestimmt - meine Crew (beste Splash Crew überhaupt, viel viel Liebe an euch), die Acts, uff, ehrlich ein Stern von einem lineup, habe tatsächlich auch echt viele Acts gesehen und das Wetter - bis auf den Abfahrtstag glänzendes Wetter, super warm, super Sonne, perfekt. infahrt war schon voll super: Im Reisebus, einfach mal von dem Crewleeder Julian organisiert für uns alle (um die 30 Menschen sind aus Gießen hin gefahren, der helle Wahnsinn) 4 Uhr morgens, erstes Bier aufgemacht. Es war wunderschön.
Was ich auch supernice fand: Daria und ich die einzigen Mädchen in nem Camp mit ca. 15 Jungs, Hell yeah :D ich hab mich super wohl gefüht, wie schon gesagt - die Menschen mit denen ich da war waren beste.
Die Acts: Puh wo soll man da anfangen - Travis Scott - von weitem gesehen, er dude ist mit übertriebener Energie über die Bühne gehüpft, ewig lang. Das war nice. Kollegah - fast keine Erinnerung mehr, Sandkasten Bühne, ich meine es war ganz geil. Aber auch nur weil ich voll war und kollegah übertrieben feier. Rin - bester Mann, leider nicht direkt vorne gewesen sondern auch eher hinten. War trotzdem nice, er hat ganz schön abgerissen. Und alle hatten Bock! Es ist Donnerstag ich kauf mir Supreme! Ufo361 - ähnlich wie bei Kollegah, warum hab ich da nicht mehr so die Erinnerung dran? Naja, nicht viel gesehen, war aber denke ich trotzdem geil. Mac Miller - war schon auch ziemlich nice, aber mit dem hab ich mich jetzt noch nicht soo auseinander gesetzt deswegen joa. Und KIZ - ziemliche Abriss Stimmung, und sehr gute Show an sich. Was ich nur ziemlich schade fand war das sie kaum alte Tracks gespielt haben. Beispielsweise kam von Sexismus gegen Rechts nicht einer und vielleicht grade mal 2 Hahnenkampf Tracks. Überwiegend neues Album, was ich gar nicht so supertoll finde. Kool Savas - wie immer bös. Alles vorbei. War da übrigens mit einer Splash Bekanntschaft.. dem Nick aus Berlin. Cooler Kerl, selbst Rapper. Hat auf einer Mini Bühne 24/7 gefreestylt, die genau gegenüber von unserem Camp stand. Ich steh einfach auf rappende Kerle, da geht nichts drüber. Haben gesagt dass wir uns wieder treffen, aufm Splash 2018 genau da wo die Bühne war. Wäre ziemlich lustig wenn das klappen würde. Marteria - nur kurz gesehen, weiß auch nicht, feier ich nicht so deswegen wars auch nicht so das Ding. Der Hype ist irgednwie überbewertet, ich will Marsi zurück! Haiyti - persönliches Highlight. Die gute hat schon wieder so Party gemacht und das richtig spät. 2 Uhr erst angefangen und ich war davor schon absuolut fertig und alleine unterwegs weil ich alle verloren hatte. Ich saß da und hatte noch ne Stunde zu warten bis das Konzert anfing. Hab da so ein Mädel kennen gelernt, bisschen mit der gequatscht, war ganz nett. Die hat da gearbeitet und war deswegen auch allein unterwegs. Mir gings auch richtig schlecht, aber hab mich gezwungen dazubleiben und als der Auftritt anfing ist einfach alles von mir abgefallen, es hat so gepusht, keine Müdigkeit mehr keine Schmerzen und voll egal dass ich alleine da war. Es war überragend. Und sie ist auch so ne süße wie sie so zwischendrin zum Publikum geredet hat, hahaha. Richtig nice! Trettmann - ebenfalls supergeil. Hat mich an den Auftritt in FFM erinnert, der auch das Beste war. Tretti hats einfach drauf, das kann man nicht anders sagen. Megaloh & Friends - Mit Trettmann auch beste, die haben die Herb&Mango EP komplett gebracht und es war einfach nur die dickste Party. Bin nach Haiyti allein zurück zum Zeltplatz ca. um 4 Uhr, noch total aufgedreht und alle waren einfach am schlafen als ich ankam. Die whacken! Audio88&Yassin - kurz bevor ich zu dem Auftritt bin hab ich einfach den Leo getroffen. Man war das geil, ich hab mich so übertrieben gefreut. Der hat mich dann mitgenommen zu Leon und Co. zu Audio88 und Yassin. Das war schon ein sehr geiler Auftritt auch. Ich feier die Jungs. Sandkastenbühne hats auch echt gebracht. Genetikk - hat mich total überrascht! Also wirklich, ich mag die Jungs jetzt nicht so sehr, ist schon okay aber gibt mir nicht wirklich was.Aber der Auftritt war schon supergeil. Dann wollte ich direkt danach eigentlich zu Bonez und RAF Camora, aber es war einfach so übertrieben voll dass ich einfach ganz hinten irgednwo stecken geblieben bin und nichts mitbekommen hab. Fail. Sido - danach Sido alter. Das war auch schon mit Haiyti das absolut Beste. Die Auswahl der Tracks, die Performance die Stimmung und auch dass ich bei leon und so war war einfach total super. Mein Herz ist aufgegangen. Sido ist schon einer der mich mein ganzes Deutschrap Leben begleitet, hab ihn auch schon live gesehen auf dem One Love Festival, aber dieser Auftritt hat echt alles getoppt. Vor allem als mich so ein großer lieber Kerl der neben mir stand gefragt hat ob ich auf seine Schultern will. Es war echt so das NICE! Nach Sido erstmal hart fertig gewesen aber immer noch Bock gehabt. Bin mit denen die übrig geblieben sind noch auf so eine Art Aftershow Party gegangen und ach du Alarm, wie geil das da auch war. Beste Musik aufgelegt, ich hab nochmal richtig abgefeiert.
Sonntag war ich kurz davor mich tätowieren zu lassen. Der Anton (super lustig, wieder getroffen nach Jahren, ehemaliges Zeltlager Kind und auf einmal voll erwachsen) hat mir das erzählt. Die haben sich da einfach besoffen tätowieren lassen, die Lappen hahah. Wollte dann auch, aber die Schlage war übertrieben zu lang, deswegen doch nicht gemacht. Bei Anton und seinen Jungs hab ich auch oft gechillt, mega korrekte Kerle. Wollten mich als zum Bierbog abziehen überreden aber nein, keine Chance. Auch voll behinderte Aktion: Sollte dem mai bissi pfeffi in die Bierbong schütten so nach dem Bier noch, einfach weils lustig ist. War definitiv zu viel und er ist fast gestorben. Ich mit besoffenem Kopf ai schütt mir auch bisschen rein dann sind wir quitt. War keine gute Idee, ich bin da nämlich auch fast gestorben. Den ersten tag also Donnersta komplett am See gehangen. Waren die einzigen, das war super. Und mega Wetter. Auch ständig Bierpong gezockt, das war die übertrieben beste Idee diesen Tisch mitzunehmen, es hat so Spaß gemacht. daria und ich waren immer "Team Stabile Kanaken Haut" mit Hero Klopfen auf Oberarm. Super lustig. Was auch voll auffällig war: Ungefähr alle Kerle tätowiert, so das man es halt auch von weitem noch sieht. Daria und ich waren öfter duschen - Mädchen (von denen es echt VIEL zu viele gab, ungefähr doppelt so viele als das letzte Splash auf dem ich war) gar nicht tätowiert. Also wirklich so gar nicht. War irgednwie seltsam :D
Sonntag, 3. September 2017
Sonntag, 26. März 2017
Throwback Sunday
Oh no, es ist passiert. Ich habe eine halbe Ewigkeit nichts mehr geschrieben. Eigentlich nicht schlimm, aber ich habe meine super Vorsätze gebrochen, regelmäßig zu dokumentieren was abgeht. Dafür gibt es jetzt aber einfach sozusagen einen Monats-Rückblick. Mal sehen was ich noch alles so zusammen krieg.
Wo fang ich an? Die grundlegenden Infos sind unverändert: Kassel, Praktikum, bisschen alleine aber nicht einsam und alles in allem klappt alles ziemlich gut. Lilli, meine beste Freundin kam mich an einem Wochenende besuchen, das war schön und anstrengend und aufwühlend und lustig.
Kurz ein paar Anekdoten zu diesem Wochenende:
- Lilli findet, dass der Mann auf dem Bild was der eigentliche Besitzer meines Zimmers in Kassel hängen gelassen hat sieht aus als würde er ein Büschel Haare halten, obwohl es wohl so etwas wie ein Hummer darstellen soll.
- In der Eisdiele, von der ich den Name nicht weiß, in dem großen Einkaufszentrum, von dem ich den Namen auch nicht weiß, gibt es das absolut beste Eis auf diesem Planeten und für alle Zeit - ich schwöre.
- Diskussionen sind bei Lilli und mir sehr erschöpfend. In beidem Sinne: anstrengend und sehr ausführlich wertvoll
- feiern gehen wird tatsächlich überschätzt: mit Lilli im Bett liegen und bei einem Film China Essen essen ist gemütlich lecker und supertoll
In der Zeit von diesem bis zum nächsten Wochenende ist nicht sehr viel passiert, deswegen setz ich einfach wieder bei Wochenende Nr. 2 an: Gießen Ulenspiegel, white Boys can funk. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, aus verschiedenen Gründen nicht mehr so oft nach Gießen zu fahren. Aber an dem Wochenende atte ich einfach Lust und in Kassel wars ziemlich öde, also habe ich mich ziemlich kurzfristig in den Zug gesetzt und bin nach Gießen gefahren. Auf der Fahrt saß ich einem total schönen Mädel gegenüber. Ich finde wenn man jemanden oder etwas an jmandem sehr schön findet sollte man das sagen, auch wenn man sich gar nicht kennt. Leider hab ich den Mut icht aufgebracht ihr zu sagen: hey, ich finde dich sehr schön. Aber naja, ich arbeite dran. In Gießen kurzfristig Treffen mit Navina organisiert, vorgetrunken in ihrer WG und los. Die Party im Ulenspiegel war glaube ich ganz gut - ich war zu betrunken. Viel. zu. betrunken. Gestern habe ich erfahren, dass ich an diesem Abend Becci getroffen habe. Ich wusste davon rein gar nichts mehr, zielich gruselig, normalerweise passiert mir sowas nicht.
Das was an diesem Abend passiert ist, hatte ziemlich große Auswirkungen auf die nächsten zwei Wochen. Im absolut übertrieben betrunkenen Zustand bin ich mit Lennard, einem Freund, in irgendeine WG gegangen, es war so ca. halb 5 und ich war des Todes maddo, unbeholfen, peinlich und bescheuert - zum Glück war er das auch, haha. In dieser WG, es war so ca. 5 Uhr hatte der betrunkene Lennard dann die gar nicht so schlaue Idee die betrunkene Isi hochzuheben. Ich weiß nicht wie es passiert ist aber ich lag auf dem Boden und bin, wie ich im nachhinein schätze mit dem Kopf auf dem Boden gelandet. boom. Gar nicht so geil, höllische Kopfschmerzen und Übelkeit in Verbindung mit Schlaflosigkeit und Alkohol. Ab da war der Abend wirklich zu Ende. Bin heim, game over. Nächster Tag, ich habe natürlich das Frühstück mit meiner Familie verschlafen was mich arg geärgert hat. Bin mit einem wie erwartet stabilen Kater aufgewacht, dachte zumindest dass das ein Kater war. Dem war aber wohl nicht so. Montag bei der Arbeit hatte ich immer noch brutale Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen und war sehr Licht empfindlich. Man war das unangenehm. Habe gemerkt dass ich so nicht arbeiten kann. Und ab da wurde es dann richtig scheiße. Bin nach Hause gefahren und habe mich hingelegt, Rest Kater war bestimmt auch noch vorhanden was es nicht besser gemacht hat. Am nächsten Tag wollte ich zu einem Arzt, keinen gefunden. Habe mich wie ne Leiche gefühlt als ich durch Kassel gewankt bin mit meinem kaputten Kopf. Im Krankenhaus angekommen haben sie ich untersucht und an den Tropf gehängt (Lila Flecken sind in der Armbeuge immer noch vorhanden). Untersuchung check, Tropf und 4 Stunden später bin ich dann nach Hause gewankt und erst mal ne Woche nicht aus dem Bett gekommen. Hatte ziemliches Glück, dass es (noch) keine Gehirn Erschütterung war, sonst hätten sie mich wohl dabehalten.
Gar nicht so lustig war auch dass es mir eine Woche schlecht ging und ich nicht fähig war irgendetwas zu tun. Ich hasse das. Krank sein ist scheiße. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es mit meinem Kopf wieder gut und zack, ein Tag später lag ich mit einer überdimensional fetten Erkältung im Bett - für weitere 5 Tage. Grauenvoll, wie einfach alles schlecht wird, wenn man körperlich eingeschränkt ist. Da lag ich also fast 2 Wochen im Bett mit schlechtem Gewissen wegen Fehlen bei der Arbeit, Schmerzen und Grübeleien. Jedes kleine Problem, jede schlechte Erinnerung, jeder Zweifel oder sonstiger Struggle kommt hoch und wird in solchen Momenten ekelhaft und riesengroß. Alles erscheint hoffnungslos und depremierend. Das war mit das Schlimmste daran.
Trotzdem habe ich überlebt und alles überstanden - ich bin baack wie englische Rücken, höhö. Das habe ich gefeiert in dem ich mal wieder nach Gießen bin. Brauchte ein bisschen Familie, nach diesen belastenden Tagen. War auch ziemlich angenehm. Hatten eine ziemlich gute Bandprobe am Freitag, Samstag einen ziemlich guten dicken Einkauf mit meinem kleinen Bruder und ein ziemlich gutes Treffen mt alten Freunden: Becci, Nico und Lena sind tatsächlich super alte Freunde. Ich freu mich immer sehr wenn ich Menschen die ich schon lange kenne mal wieder zusammen kommen, auch wenn man nur wenig Kontakt hat und alle verstreut sind. Habe wieder gemerkt, dass es echt wertvoll ist Leute zu haben, die man mag und mit denen man sich einfach gut fühlt.
Eine Sache möchte ich noch aufschreiben: Den ganzen Tag schon scheint die Sonne - und es ist wirklich krass was für Auswirkungen das auf meine Psyche hat. Ich habe mich so gut gefühlt, irgendwie happy und voller tatendrang, einfach nur so, weil es draußen schön war. Ich bin müde und verkatert und ich bin absolut überzeugt davon, dass wenn es draußen düster und regnerisch wäre, meine Laune sich dem eins zu eins anpassen würde. Fazit: ich muss wirklich irgendwohin wo es warm und schön ist. Es geht mir immer so viel besser und nicht nur das: Jetzt wo Frühling ist entwickel ich Interesse und Offenheit für neue Akivitäten. Ich will Sachen machen, neues erleben und neues anfangen und ausprobieren. Beispielsweise kaufe ich mir demnächst ein Mikrophon, damit ich mich mit Effekten und Gesang beschäftigen kann. Mit Nina will ich longboard fahren weil dass eigentlich ziemlich cool ist. Solche Pläne und Wünsche kommen in mir hoch und die Motivation, etwas davon umzusetzen - alles nur weil die Sonne scheint und ich danke ihr von Herzen dafür!
Wo fang ich an? Die grundlegenden Infos sind unverändert: Kassel, Praktikum, bisschen alleine aber nicht einsam und alles in allem klappt alles ziemlich gut. Lilli, meine beste Freundin kam mich an einem Wochenende besuchen, das war schön und anstrengend und aufwühlend und lustig.
Kurz ein paar Anekdoten zu diesem Wochenende:
- Lilli findet, dass der Mann auf dem Bild was der eigentliche Besitzer meines Zimmers in Kassel hängen gelassen hat sieht aus als würde er ein Büschel Haare halten, obwohl es wohl so etwas wie ein Hummer darstellen soll.
- In der Eisdiele, von der ich den Name nicht weiß, in dem großen Einkaufszentrum, von dem ich den Namen auch nicht weiß, gibt es das absolut beste Eis auf diesem Planeten und für alle Zeit - ich schwöre.
- Diskussionen sind bei Lilli und mir sehr erschöpfend. In beidem Sinne: anstrengend und sehr ausführlich wertvoll
- feiern gehen wird tatsächlich überschätzt: mit Lilli im Bett liegen und bei einem Film China Essen essen ist gemütlich lecker und supertoll
In der Zeit von diesem bis zum nächsten Wochenende ist nicht sehr viel passiert, deswegen setz ich einfach wieder bei Wochenende Nr. 2 an: Gießen Ulenspiegel, white Boys can funk. Eigentlich habe ich mir vorgenommen, aus verschiedenen Gründen nicht mehr so oft nach Gießen zu fahren. Aber an dem Wochenende atte ich einfach Lust und in Kassel wars ziemlich öde, also habe ich mich ziemlich kurzfristig in den Zug gesetzt und bin nach Gießen gefahren. Auf der Fahrt saß ich einem total schönen Mädel gegenüber. Ich finde wenn man jemanden oder etwas an jmandem sehr schön findet sollte man das sagen, auch wenn man sich gar nicht kennt. Leider hab ich den Mut icht aufgebracht ihr zu sagen: hey, ich finde dich sehr schön. Aber naja, ich arbeite dran. In Gießen kurzfristig Treffen mit Navina organisiert, vorgetrunken in ihrer WG und los. Die Party im Ulenspiegel war glaube ich ganz gut - ich war zu betrunken. Viel. zu. betrunken. Gestern habe ich erfahren, dass ich an diesem Abend Becci getroffen habe. Ich wusste davon rein gar nichts mehr, zielich gruselig, normalerweise passiert mir sowas nicht.
Das was an diesem Abend passiert ist, hatte ziemlich große Auswirkungen auf die nächsten zwei Wochen. Im absolut übertrieben betrunkenen Zustand bin ich mit Lennard, einem Freund, in irgendeine WG gegangen, es war so ca. halb 5 und ich war des Todes maddo, unbeholfen, peinlich und bescheuert - zum Glück war er das auch, haha. In dieser WG, es war so ca. 5 Uhr hatte der betrunkene Lennard dann die gar nicht so schlaue Idee die betrunkene Isi hochzuheben. Ich weiß nicht wie es passiert ist aber ich lag auf dem Boden und bin, wie ich im nachhinein schätze mit dem Kopf auf dem Boden gelandet. boom. Gar nicht so geil, höllische Kopfschmerzen und Übelkeit in Verbindung mit Schlaflosigkeit und Alkohol. Ab da war der Abend wirklich zu Ende. Bin heim, game over. Nächster Tag, ich habe natürlich das Frühstück mit meiner Familie verschlafen was mich arg geärgert hat. Bin mit einem wie erwartet stabilen Kater aufgewacht, dachte zumindest dass das ein Kater war. Dem war aber wohl nicht so. Montag bei der Arbeit hatte ich immer noch brutale Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen und war sehr Licht empfindlich. Man war das unangenehm. Habe gemerkt dass ich so nicht arbeiten kann. Und ab da wurde es dann richtig scheiße. Bin nach Hause gefahren und habe mich hingelegt, Rest Kater war bestimmt auch noch vorhanden was es nicht besser gemacht hat. Am nächsten Tag wollte ich zu einem Arzt, keinen gefunden. Habe mich wie ne Leiche gefühlt als ich durch Kassel gewankt bin mit meinem kaputten Kopf. Im Krankenhaus angekommen haben sie ich untersucht und an den Tropf gehängt (Lila Flecken sind in der Armbeuge immer noch vorhanden). Untersuchung check, Tropf und 4 Stunden später bin ich dann nach Hause gewankt und erst mal ne Woche nicht aus dem Bett gekommen. Hatte ziemliches Glück, dass es (noch) keine Gehirn Erschütterung war, sonst hätten sie mich wohl dabehalten.
Gar nicht so lustig war auch dass es mir eine Woche schlecht ging und ich nicht fähig war irgendetwas zu tun. Ich hasse das. Krank sein ist scheiße. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es mit meinem Kopf wieder gut und zack, ein Tag später lag ich mit einer überdimensional fetten Erkältung im Bett - für weitere 5 Tage. Grauenvoll, wie einfach alles schlecht wird, wenn man körperlich eingeschränkt ist. Da lag ich also fast 2 Wochen im Bett mit schlechtem Gewissen wegen Fehlen bei der Arbeit, Schmerzen und Grübeleien. Jedes kleine Problem, jede schlechte Erinnerung, jeder Zweifel oder sonstiger Struggle kommt hoch und wird in solchen Momenten ekelhaft und riesengroß. Alles erscheint hoffnungslos und depremierend. Das war mit das Schlimmste daran.
Trotzdem habe ich überlebt und alles überstanden - ich bin baack wie englische Rücken, höhö. Das habe ich gefeiert in dem ich mal wieder nach Gießen bin. Brauchte ein bisschen Familie, nach diesen belastenden Tagen. War auch ziemlich angenehm. Hatten eine ziemlich gute Bandprobe am Freitag, Samstag einen ziemlich guten dicken Einkauf mit meinem kleinen Bruder und ein ziemlich gutes Treffen mt alten Freunden: Becci, Nico und Lena sind tatsächlich super alte Freunde. Ich freu mich immer sehr wenn ich Menschen die ich schon lange kenne mal wieder zusammen kommen, auch wenn man nur wenig Kontakt hat und alle verstreut sind. Habe wieder gemerkt, dass es echt wertvoll ist Leute zu haben, die man mag und mit denen man sich einfach gut fühlt.
Eine Sache möchte ich noch aufschreiben: Den ganzen Tag schon scheint die Sonne - und es ist wirklich krass was für Auswirkungen das auf meine Psyche hat. Ich habe mich so gut gefühlt, irgendwie happy und voller tatendrang, einfach nur so, weil es draußen schön war. Ich bin müde und verkatert und ich bin absolut überzeugt davon, dass wenn es draußen düster und regnerisch wäre, meine Laune sich dem eins zu eins anpassen würde. Fazit: ich muss wirklich irgendwohin wo es warm und schön ist. Es geht mir immer so viel besser und nicht nur das: Jetzt wo Frühling ist entwickel ich Interesse und Offenheit für neue Akivitäten. Ich will Sachen machen, neues erleben und neues anfangen und ausprobieren. Beispielsweise kaufe ich mir demnächst ein Mikrophon, damit ich mich mit Effekten und Gesang beschäftigen kann. Mit Nina will ich longboard fahren weil dass eigentlich ziemlich cool ist. Solche Pläne und Wünsche kommen in mir hoch und die Motivation, etwas davon umzusetzen - alles nur weil die Sonne scheint und ich danke ihr von Herzen dafür!
Sonntag, 26. Februar 2017
Die beste Entscheidung
Grade bin ich von einem Sonntagsspaziergang quer durch Kassel zurück nach Hause gekommen (no Oma!). Die WG ist total ausgestorben, weil 50% meiner Mitbewohner am lernen und die anderen 50% bei ihren Eltern ist. Habe immer noch Probleme die Haustür geschmeidig, das heißt ohne ruckeln und zweiten Anlauf aufzuschließen, Schloss und Schlüssel sind irgendwie gar nicht so kompatibel hab ich das Gefühl.
Seit ca. 6 Wochen wohne ich jetzt hier. Bin Mitte Januar wegen einem Praktikum nach Kassel gezogen und bleibe voraussichtlich ein halbes Jahr hier. Ich würde sagen, das war eine meiner besten Entscheidungen, obwohl sie außerhalb meiner Komfortzone lag. Das Ding ist, dass ich mittlerweile denke, dass alles was außerhalb meiner Komfortzone liegt sinnvolle Erfahrungen sind an denen ich wachse und die zusätzlich sau Spaß machen. Das ist der Hammer. Genau wie mein Praktikum in einer neu gegründeten Werbeagentur und Kassel an sich. Ich fühle mich hier sehr wohl, wenn nicht sogar besser als in Gießen. Arbeit ist anstrengend aber erfüllend. Um wieder Bezug auf meinen Nicht-Oma-Sonntags-Spaziergang zu nehmen: Weil ich die meiste Zeit der Woche im Büro sitze und mich wirklich kaum bewege (zur Bahn brauche ich morgens keine 2 Minuten, die fährt mich dann praktisch direkt vor meinen Arbeitsplatz, heißt also ich laufe unter der Woche zusammengefasst höchstens 500m), habe ich ein ziemlich schlechtes Gewissen. Ich brauche mehr körperliche Betätigung. Aber zur Arbeit laufen? Fahrrad fahren? Mäh. Deshalb also mindestens ein ausgedehnter Spaziergang durch Kassel am Sonntag. Das muss einfach sein. War auch eine ziemlich gute Idee - habe interessante Ecken gefunden, Läden die Antiquitäten verkaufen, ein riesiges vollgespraytes Parkhaus, einen Park und ganz viele süße Cafés und Bars. Die Erkundungstour hat sich also gelohnt. Und das aller Beste ist, dass es warm wird. Der Frühling bricht an, man kann es riechen und hören und fühlen und sehen. Es ist halb 7 und noch nicht komplett dunkel, beim draußen sein kann man die Winterjacke auf machen, ohne dass man erfriert, überall fängt es an zu blühen und Vögel zwitschern, sogar in der Innstadt. Ich kann's kaum erwarten. Wieder einen Winter geschafft ohne jeglichen Bezug zur Außenwelt zu verlieren, weil es einfach zu kalt ist um rauszugehen.
Yey! Ich freu ich sehr. Auf eine angenehme Vor-Frühlingszeit.
Seit ca. 6 Wochen wohne ich jetzt hier. Bin Mitte Januar wegen einem Praktikum nach Kassel gezogen und bleibe voraussichtlich ein halbes Jahr hier. Ich würde sagen, das war eine meiner besten Entscheidungen, obwohl sie außerhalb meiner Komfortzone lag. Das Ding ist, dass ich mittlerweile denke, dass alles was außerhalb meiner Komfortzone liegt sinnvolle Erfahrungen sind an denen ich wachse und die zusätzlich sau Spaß machen. Das ist der Hammer. Genau wie mein Praktikum in einer neu gegründeten Werbeagentur und Kassel an sich. Ich fühle mich hier sehr wohl, wenn nicht sogar besser als in Gießen. Arbeit ist anstrengend aber erfüllend. Um wieder Bezug auf meinen Nicht-Oma-Sonntags-Spaziergang zu nehmen: Weil ich die meiste Zeit der Woche im Büro sitze und mich wirklich kaum bewege (zur Bahn brauche ich morgens keine 2 Minuten, die fährt mich dann praktisch direkt vor meinen Arbeitsplatz, heißt also ich laufe unter der Woche zusammengefasst höchstens 500m), habe ich ein ziemlich schlechtes Gewissen. Ich brauche mehr körperliche Betätigung. Aber zur Arbeit laufen? Fahrrad fahren? Mäh. Deshalb also mindestens ein ausgedehnter Spaziergang durch Kassel am Sonntag. Das muss einfach sein. War auch eine ziemlich gute Idee - habe interessante Ecken gefunden, Läden die Antiquitäten verkaufen, ein riesiges vollgespraytes Parkhaus, einen Park und ganz viele süße Cafés und Bars. Die Erkundungstour hat sich also gelohnt. Und das aller Beste ist, dass es warm wird. Der Frühling bricht an, man kann es riechen und hören und fühlen und sehen. Es ist halb 7 und noch nicht komplett dunkel, beim draußen sein kann man die Winterjacke auf machen, ohne dass man erfriert, überall fängt es an zu blühen und Vögel zwitschern, sogar in der Innstadt. Ich kann's kaum erwarten. Wieder einen Winter geschafft ohne jeglichen Bezug zur Außenwelt zu verlieren, weil es einfach zu kalt ist um rauszugehen.
Yey! Ich freu ich sehr. Auf eine angenehme Vor-Frühlingszeit.
Donnerstag, 23. Februar 2017
In-zwischen-zeit
Ich habe grade das Bedürfnis aufzuschreiben, wie gut es mir geht. Liege im Bett. Ich habe leichte Bauchschmerzen und bin ein bisschen fertig von gestern (War unterwegs, der abend war super, die einzige schlechte Idee war der Mexikaner den ich getrunken habe und wegen dem mir heute auf der Arbeit ein bisschen Magensäure/Kotze hochgekommen ist. Entschuldigung - zu viel Information).
Also, mir geht es gut, weil ich grade das Gefühl habe mit dem jetzigen Moment total im Einklang zu sein. Und an diesem Moment ist gar nicht so viel besonderes: ich habe die letzten Stunden true detectives geschaut (super Serie!), ein bisschen was gegessen und rumgedöst und ich fühl mich absolut wohl. Der Wind tobt draußen laut und ich liege hier, bin alleine und höre zu. Und genau so soll das auch sein, damit gehts mir gut. Und solche Momente sollte man wahrnehmen, festhalten und auskosten.
Gute Nacht
Also, mir geht es gut, weil ich grade das Gefühl habe mit dem jetzigen Moment total im Einklang zu sein. Und an diesem Moment ist gar nicht so viel besonderes: ich habe die letzten Stunden true detectives geschaut (super Serie!), ein bisschen was gegessen und rumgedöst und ich fühl mich absolut wohl. Der Wind tobt draußen laut und ich liege hier, bin alleine und höre zu. Und genau so soll das auch sein, damit gehts mir gut. Und solche Momente sollte man wahrnehmen, festhalten und auskosten.
Gute Nacht
Dienstag, 21. Februar 2017
Wochenend Level: Überkrass (Teil II)
Samstag. Der große Tag - Haiyti und Trettmann Konzert im ZOOM Club in Frankfurt. Samstag halb 10 in Deutschland: Ich wach auf und denke ich muss sterben. Zum Glück änderte sich dieser Zustand immer sehr schnell nach einer Dusche, Kaffee und guter Musik. An sich war ich total im Rush - von Kassel nach Gießen von Gießen nach Frankfurt und zurück. An was muss ich alles denken? Was zieh ich an? Wann muss ich wo sein? Ist mein Handy geladen? Wann fährt welcher Zug? Mist spät dran. Ahh, vergessen aufs Klo zu gehen. Wie immer halt. Auch wenn die Zugfahrt nach Gießen sich ziemlich gezogen hat, ich war die ganze Zeit so positiv geladen, dass es okay war. In Gießen angekommen, alles war chill. Habe meine Lieben am Bahnhof getroffen. Sprachnachricht von Vice: "öööhh isi, ich hab meinen Bus verpasst, hab mir Mini Car bestellt." Philipp schon da, pünktlich wie immer. Die Zugfart war (abgesehen von zwei ekelhaft besoffenen und rumgrölenden Fußball Kackbratzen) ziemlich cool, Gruppendynamik hat direkt gestimmt. Sogar die Frau, die auf dem Vierer neben uns saß hat sich köstlich amüsiert und musste sich mehr als einmal das Lachen verkneifen, ohne Erfolg.
Nach der s-Bahn Fahrt zur Konstablerwache waren wir bisschen aufgeschmissen. "Gib mal Handy, keine Ahnung wo das ist" - "Ich hab kein Internet mehr" - "Warte mal, ne, ich glaub wir müssen hier lang". Im Nachhinein find ich es ziemlich lustig, dass wir gefühlt stundenlang hin und her gelaufen sind, obwohl der Club die ganze Zeit direkt vor unserer Nase war. Location war sehr hübsch. Die Türsteher auch locker:"Na, was hasten da drin, liquid acid oder was?" trollolo. Das Publikum war ziemlich gemischt, an sich habe ich da kein Muster erkannt außer eines: Adidas, wirklich ÜBERALL. Was mir auch aufgefallen ist war, dass erstaunlich viele Mädchen anwesend waren. Normalerweise fühle ich mich auf Deutschrap Konzerten immer so, als wäre ich eins von insgesamt fünf Mädchen. Was ich auch eigentlich immer ganz gut fand, keine Groupies, kein Gekreische, kein Stress aufm Klo und sonst auch kein Stress. Gestört hat es mich aber auch nicht wirklich.
Support Act Joey Bargeld: Zum "aufwärmen" ganz nice, trotzdem glaube ich, der Typ ist einfach nicht so mein Ding. Kurz und knapp zu Joey Bargeld: Mittel gefeiert, ganz cooler Typ, kann man sich geben aber muss nicht.
Trettmann: Wie erwartet ultimativ nice Bühnenpräsenz. Er hat den kompletten Club mit seiner Dudeness ausgefüllt. Man hat richtig gemerkt, wie lange er das schon macht und wie viel ihm an seiner Musik und seinem Publikum liegt. Das war echt krass. Performt wie ein könner, Stimmung war übertrieben, was auch kein Wunder war, bei Trettmanns sprühender Aura und seinen mega Hits. Das Publikum ist so ausgerastet dass tretti nach dem Track meinte:"Passt ein bisschen aufeinander auf". Das war so supernice korrekt und süß, dass ich fast weinen musste haha. Was ein geiler Typ!
GPC: Das war leider ein riesen fail.. unangekündigt und unklug zwischen geschoben hat der seine 3-4 Tracks runter geroppt und wurde mit ca. 15 Bechern und 5 Tampons beworfen. Das war ziemlich traurig. Der Auftritt an sich war leider auch nicht der Beste. Deutschrap Publikum ist leider nicht sehr gnädig, da muss man einiges über sich ergehen lassen, wenn man ungewünscht auf der Bühne steht..
Haiyti: Sie hat einfach den Vogel abgeschossen. Nach Trettmann hab ich nicht erwartet, dass meine Stimmung noch mehr durch die Decke gehen könnte. Aber Haiyti ist einfach SO GEIL. Stylo unterwegs wie immer und hat sich wirklich angehört wie auf ihren Tracks. Eins zu eins, ungelogen. Und bei ihrer Stimme und dem vermeindlich verzerrtem Autotune etc. ist das schon ne Leistung. Ich stand mit Vice ganz vorne, Philipp hatten wir in der Trettmann-Mosh-Phase verloren. Die Auswahl der Tracks war auch überragend, obwohl ich ein paar auch vermisst habe. Trotzdem waren die wichtigsten dabei - Single, Angst, Citytarif, Szeneviertel... Bei ein Messer hatte ich permanent Gänsehaut, es war so krass. Lustig war auch, dass nur bei ihr ein BH auf die Bühne geflogen kam. Leider nicht von mir, aber nächstes mal auf jeden. Weil ich mich bei Trettmann schon sehr verausgabt hatte, war ich leider ziemlich fertig, öfter fast am wegknicken. Meine Beine wollten nicht mehr, aber ich wollte. Hab den letzten Rest Energie zusammengekratzt und nochmal richtig abgefeiert. Es war tatsächlich noch besser als ich es mir vorgestellt habe.
Kein Wunder also, dass ich nach dem Konzert die größten Schmerzen seit langem hatte. Komplett durchgeschwitzt, todesfertig und super happy. Ich bin so froh, dass ich auf diesem Konzert war. Die "Ich komm aus dem Club nicht raus" Tour ist übrigens komplett ausverkauft und ich gönne es ihnen von Herzen. Mein Fazit: Haiyti und Trettmann, überragende Kombi mit super Live Show, ich bin immer noch am feiern und habe immer noch Schmerzen (und heute ist Dienstag). Wie kann man sich nur so hart gönnen!? Es war wirklich das Beste.
Nach der s-Bahn Fahrt zur Konstablerwache waren wir bisschen aufgeschmissen. "Gib mal Handy, keine Ahnung wo das ist" - "Ich hab kein Internet mehr" - "Warte mal, ne, ich glaub wir müssen hier lang". Im Nachhinein find ich es ziemlich lustig, dass wir gefühlt stundenlang hin und her gelaufen sind, obwohl der Club die ganze Zeit direkt vor unserer Nase war. Location war sehr hübsch. Die Türsteher auch locker:"Na, was hasten da drin, liquid acid oder was?" trollolo. Das Publikum war ziemlich gemischt, an sich habe ich da kein Muster erkannt außer eines: Adidas, wirklich ÜBERALL. Was mir auch aufgefallen ist war, dass erstaunlich viele Mädchen anwesend waren. Normalerweise fühle ich mich auf Deutschrap Konzerten immer so, als wäre ich eins von insgesamt fünf Mädchen. Was ich auch eigentlich immer ganz gut fand, keine Groupies, kein Gekreische, kein Stress aufm Klo und sonst auch kein Stress. Gestört hat es mich aber auch nicht wirklich.
Support Act Joey Bargeld: Zum "aufwärmen" ganz nice, trotzdem glaube ich, der Typ ist einfach nicht so mein Ding. Kurz und knapp zu Joey Bargeld: Mittel gefeiert, ganz cooler Typ, kann man sich geben aber muss nicht.
Trettmann: Wie erwartet ultimativ nice Bühnenpräsenz. Er hat den kompletten Club mit seiner Dudeness ausgefüllt. Man hat richtig gemerkt, wie lange er das schon macht und wie viel ihm an seiner Musik und seinem Publikum liegt. Das war echt krass. Performt wie ein könner, Stimmung war übertrieben, was auch kein Wunder war, bei Trettmanns sprühender Aura und seinen mega Hits. Das Publikum ist so ausgerastet dass tretti nach dem Track meinte:"Passt ein bisschen aufeinander auf". Das war so supernice korrekt und süß, dass ich fast weinen musste haha. Was ein geiler Typ!
GPC: Das war leider ein riesen fail.. unangekündigt und unklug zwischen geschoben hat der seine 3-4 Tracks runter geroppt und wurde mit ca. 15 Bechern und 5 Tampons beworfen. Das war ziemlich traurig. Der Auftritt an sich war leider auch nicht der Beste. Deutschrap Publikum ist leider nicht sehr gnädig, da muss man einiges über sich ergehen lassen, wenn man ungewünscht auf der Bühne steht..
Haiyti: Sie hat einfach den Vogel abgeschossen. Nach Trettmann hab ich nicht erwartet, dass meine Stimmung noch mehr durch die Decke gehen könnte. Aber Haiyti ist einfach SO GEIL. Stylo unterwegs wie immer und hat sich wirklich angehört wie auf ihren Tracks. Eins zu eins, ungelogen. Und bei ihrer Stimme und dem vermeindlich verzerrtem Autotune etc. ist das schon ne Leistung. Ich stand mit Vice ganz vorne, Philipp hatten wir in der Trettmann-Mosh-Phase verloren. Die Auswahl der Tracks war auch überragend, obwohl ich ein paar auch vermisst habe. Trotzdem waren die wichtigsten dabei - Single, Angst, Citytarif, Szeneviertel... Bei ein Messer hatte ich permanent Gänsehaut, es war so krass. Lustig war auch, dass nur bei ihr ein BH auf die Bühne geflogen kam. Leider nicht von mir, aber nächstes mal auf jeden. Weil ich mich bei Trettmann schon sehr verausgabt hatte, war ich leider ziemlich fertig, öfter fast am wegknicken. Meine Beine wollten nicht mehr, aber ich wollte. Hab den letzten Rest Energie zusammengekratzt und nochmal richtig abgefeiert. Es war tatsächlich noch besser als ich es mir vorgestellt habe.
Kein Wunder also, dass ich nach dem Konzert die größten Schmerzen seit langem hatte. Komplett durchgeschwitzt, todesfertig und super happy. Ich bin so froh, dass ich auf diesem Konzert war. Die "Ich komm aus dem Club nicht raus" Tour ist übrigens komplett ausverkauft und ich gönne es ihnen von Herzen. Mein Fazit: Haiyti und Trettmann, überragende Kombi mit super Live Show, ich bin immer noch am feiern und habe immer noch Schmerzen (und heute ist Dienstag). Wie kann man sich nur so hart gönnen!? Es war wirklich das Beste.
Montag, 20. Februar 2017
Wochenend Level: Überkrass (Teil I)
Was für ein Wochenende. Ich habe immer noch überall mehr oder weniger angenehme Schmerzen von Samstagnacht, Kopfkino und Aufregungskribbeln. So muss das.
Freitag und Samstag waren genauso verschieden wie flashig. Es passiert viel zu viel in zu weniger Zeit und ich habe das Gefühl, weder mein Kopf noch mein Körper kommt da so ganz hinterher. So viele unterschiedliche Impressionen und Emotionen. Ich fang am besten von vorne an.
Freitag. Tatsächlich wollte ich meine Freitagsplanung so wenig aufregend wie möglich gestalten. Aufräumen, kochen, putzen, chillen, alles wozu ich unter der Woche keine Energie habe. Sachen machen eben. Mein Wochenend-Highlight sollte sich auf Samstagnacht beschränken. Ich habe so lange darauf gewartet: Haiyti und Trettmann in Frankfurt. Nicht nur das ich ewig nicht mehr auf einem Deutschrap Konzert war, dieses Konzert war wichtig, weil Haiyti es tatsächlich geschafft hat in mir einen inneren, persönlichen Hype aufleben zu lassen. Ich bin, was Deutschrap und Hip Hop allgemein betrifft, sehr passioniert, trotzdem passiert es recht selten, dass ich einen Künstler dermaßen feier, dass ich platzen könnte immer wenn ich etwas von ihm höre. (Ich schreibe grade bewusst Künstler und nicht Künstlerin, weil ich mit rappenden Frauen eigentlich nie etwas anfangen kann). Aber ich schweife ab, also Fokus auf Freitag.
Der Freitag war also tagsüber relativ gediegen: ich steh auf und mach so verschiedene Dinge, dies das einfach so verschiedene Dinge, wie Kool Savas. Gegen Abend dann mit Jonas getroffen „Hey, was geht, komm mal mit heute zu Club Cumbia“ – wie immer hatte ich keine Ahnung: wie komm ich hin, wo ist das, was ist das? Weil ich mittlerweile weiß, dass Jonas einen Riecher für geile Veranstaltungen hat, bin ich einfach mal mit. Und siehe da, es zahlte sich aus: Der Raum beziehungsweise die Räume waren direkt am Hauptbahnhof von Kassel. Das erste was man im Hof sehen konnte waren ein Feuer, Chill Plätze (wie z.B. ein Strandkorb und Teppiche) und die Bar die einfach direkt an ein Feuerwehrauto (!!!) dran gebaut war. Dachte nicht, dass mich die (Konzert- bzw. Musik-) Räume noch mehr flashen, aber dem war so. Der Raum war hoch, es gab eine Empore von der man runter auf die Bühne schauen konnte. Alles bunt beleuchtet und total schön dekoriert. Teilweise ziemlich absurd und funky. Zum Beispiel hing auf Höhe der Empore eine Gasmaske und direkt darunter ein Oma Nachthemd. Die Location war auf jeden Fall künstlerisch wertvoll, würde ich mal behaupten. Die meiste Zeit schaute ich von der Empore runter und beobachtete die Menschen die auf der Bühne Musik machten. An Instrumenten gab es wirklich alles – Saxophone, Melodicas, Gitarren, Akkordeons, Tamburin und verschiedene Trommeln um nur ein paar zu nennen. Man stelle sich also eine Jam mit all diesen Instrumenten vor, es war wirklich wundervoll und total beeindruckend. Die Band, die nach der großartigen Jamsession ihren Auftritt hatte, kam aus Kolumbien. Dass ich die ganze Zeit spanisch sprechende Menschen um mich rum hatte ergab, als ich das erfuhr dann auch Sinn. Ich liebe spanisch. Beste Sprache. Die Band hatte bestimmt 15 Mitglieder. Die Art der Musik würde ich als eine Art spanische Volksmusik bezeichnen. Das hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber die ganzen Menge (der Raum war während des Auftritts komplett voll) hat jeden tanzen, mindestens ein wenig mit dem Kopf nicken lassen. Diese Kolumbianer wissen schon, wie man einem einheizt.
Nach dem Auftritt wurde wieder gejamt. Ich habe mich, zu meiner eigenen Überraschung, getraut auf die Bühne zu gehen und mit zwei reizenden Mädels irgendwas zu singen. Nicht nur, dass ich mich getraut habe, in einer mir unbekannten Location vor einem mir unbekannten Publikum zu spanisch angehauchter Musik zu singen, es hat auch noch ganz gut funktioniert bzw. harmoniert. Ich würde am liebsten noch ewig lange von allen Details des Abends schreiben, aber ich schätze, das würde den Rahmen sprengen. So viel zu Tag/Nacht 1: es war überragend.
Freitag und Samstag waren genauso verschieden wie flashig. Es passiert viel zu viel in zu weniger Zeit und ich habe das Gefühl, weder mein Kopf noch mein Körper kommt da so ganz hinterher. So viele unterschiedliche Impressionen und Emotionen. Ich fang am besten von vorne an.
Freitag. Tatsächlich wollte ich meine Freitagsplanung so wenig aufregend wie möglich gestalten. Aufräumen, kochen, putzen, chillen, alles wozu ich unter der Woche keine Energie habe. Sachen machen eben. Mein Wochenend-Highlight sollte sich auf Samstagnacht beschränken. Ich habe so lange darauf gewartet: Haiyti und Trettmann in Frankfurt. Nicht nur das ich ewig nicht mehr auf einem Deutschrap Konzert war, dieses Konzert war wichtig, weil Haiyti es tatsächlich geschafft hat in mir einen inneren, persönlichen Hype aufleben zu lassen. Ich bin, was Deutschrap und Hip Hop allgemein betrifft, sehr passioniert, trotzdem passiert es recht selten, dass ich einen Künstler dermaßen feier, dass ich platzen könnte immer wenn ich etwas von ihm höre. (Ich schreibe grade bewusst Künstler und nicht Künstlerin, weil ich mit rappenden Frauen eigentlich nie etwas anfangen kann). Aber ich schweife ab, also Fokus auf Freitag.
Der Freitag war also tagsüber relativ gediegen: ich steh auf und mach so verschiedene Dinge, dies das einfach so verschiedene Dinge, wie Kool Savas. Gegen Abend dann mit Jonas getroffen „Hey, was geht, komm mal mit heute zu Club Cumbia“ – wie immer hatte ich keine Ahnung: wie komm ich hin, wo ist das, was ist das? Weil ich mittlerweile weiß, dass Jonas einen Riecher für geile Veranstaltungen hat, bin ich einfach mal mit. Und siehe da, es zahlte sich aus: Der Raum beziehungsweise die Räume waren direkt am Hauptbahnhof von Kassel. Das erste was man im Hof sehen konnte waren ein Feuer, Chill Plätze (wie z.B. ein Strandkorb und Teppiche) und die Bar die einfach direkt an ein Feuerwehrauto (!!!) dran gebaut war. Dachte nicht, dass mich die (Konzert- bzw. Musik-) Räume noch mehr flashen, aber dem war so. Der Raum war hoch, es gab eine Empore von der man runter auf die Bühne schauen konnte. Alles bunt beleuchtet und total schön dekoriert. Teilweise ziemlich absurd und funky. Zum Beispiel hing auf Höhe der Empore eine Gasmaske und direkt darunter ein Oma Nachthemd. Die Location war auf jeden Fall künstlerisch wertvoll, würde ich mal behaupten. Die meiste Zeit schaute ich von der Empore runter und beobachtete die Menschen die auf der Bühne Musik machten. An Instrumenten gab es wirklich alles – Saxophone, Melodicas, Gitarren, Akkordeons, Tamburin und verschiedene Trommeln um nur ein paar zu nennen. Man stelle sich also eine Jam mit all diesen Instrumenten vor, es war wirklich wundervoll und total beeindruckend. Die Band, die nach der großartigen Jamsession ihren Auftritt hatte, kam aus Kolumbien. Dass ich die ganze Zeit spanisch sprechende Menschen um mich rum hatte ergab, als ich das erfuhr dann auch Sinn. Ich liebe spanisch. Beste Sprache. Die Band hatte bestimmt 15 Mitglieder. Die Art der Musik würde ich als eine Art spanische Volksmusik bezeichnen. Das hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber die ganzen Menge (der Raum war während des Auftritts komplett voll) hat jeden tanzen, mindestens ein wenig mit dem Kopf nicken lassen. Diese Kolumbianer wissen schon, wie man einem einheizt.
Nach dem Auftritt wurde wieder gejamt. Ich habe mich, zu meiner eigenen Überraschung, getraut auf die Bühne zu gehen und mit zwei reizenden Mädels irgendwas zu singen. Nicht nur, dass ich mich getraut habe, in einer mir unbekannten Location vor einem mir unbekannten Publikum zu spanisch angehauchter Musik zu singen, es hat auch noch ganz gut funktioniert bzw. harmoniert. Ich würde am liebsten noch ewig lange von allen Details des Abends schreiben, aber ich schätze, das würde den Rahmen sprengen. So viel zu Tag/Nacht 1: es war überragend.
Dienstag, 14. Februar 2017
Non lo so
Erste Male sind immer spannend..
Ich bin tatsächlich ein wenig aufgeregt. Endlich habe ich mich dazu durchgerungen einen Blog zu starten. Alles was mir so durch den Kopf geht mit allen Menschen die es interessiert zu teilen. Ich hatte schon lange ein Jucken in den Fingern, getraut habe ich mich dann aber doch nicht. Einen Blog ... ein Tagebuch - was wenn meine Einträge niemand lesen möchte? Wenn ich einfach zu uninteressant oder untalentiert oder unzuverlässig bin und einmal etwas schreibe und dann nie wieder. Diese Gedanken habe ich über Bord geworfen und tada, hier ist er - mein Blog. Und zwar nicht Sido sein Blog sondern mein Blog. Hihi.
Ich hoffe meine Einträge zu verfolgen macht genauso viel Freude, wie sie zu schreiben. Und diese zu verfassen macht hoffentlich auch viel Freude. Die Seite ist noch blank und ich noch überfordert. Wie designe ich denn jetzt so ein Ding? Sieht alles noch nicht so Profi mäßig aus. Aber kommt Zeit kommt Rat kommt ein schön aussehender Blog und sowas, trallallala. Auf einen kribbeligen Textfluss und glorreiche Augenblicke aus meinem Leben über die ich berichte. Das ist jedenfalls der Plan. Let's go...
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